Ich funktioniere – aber innen sieht’s anders aus
- danielaheiniger
- 27. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 14 Stunden
Du funktionierst. Du stehst auf, gehst zur Arbeit, kümmerst dich um alles, was getan werden muss. Vielleicht sogar mit einem Lächeln im Gesicht. Von außen sieht alles normal aus. Vielleicht sogar stark. Aber innen fühlt es sich ganz anders an.
Du bist erschöpft. Reizbar. Schnell überfordert. Oder – und das ist oft das Schwerste – du fühlst einfach gar nichts mehr. Nur Leere. Und eine bleierne Energielosigkeit, die du dir selbst nicht erklären kannst. Als wärst du abgeschnitten von dir selbst, von deinen Gefühlen, von deinem Leben. Und trotzdem machst du weiter. Weil du es musst. Oder weil du gar nicht mehr anders kannst.
Funktionieren bedeutet oft: Dein System gibt alles. Aber geht’s dir wirklich gut?
Viele meiner Klient:innen erzählen genau das: „Eigentlich geht’s mir ja gut – aber irgendwie stimmt was nicht.“ „Ich bin ständig müde, angespannt oder leer – aber ich reiß mich zusammen.“ „Ich kann nicht mehr. Aber ich mach trotzdem weiter.“
Dieses Gefühl, zu funktionieren, aber sich selbst dabei zu verlieren, ist weit verbreitet. Es ist kein persönliches Versagen. Es ist ein Schutzmechanismus. Wenn du lange in Stress, Überforderung oder emotionaler Unsicherheit gelebt hast, lernt dein System: Überleben geht vor. Spüren kommt später – oder wird ganz abgeschaltet.
Was im Nervensystem passiert
Unser Nervensystem passt sich an das an, was wir erlebt haben. Wenn Flucht oder Kampf nicht möglich waren, reagiert es mit Erstarrung oder Überanpassung (zum Beispiel im sogenannten Fawn-Modus).Das hilft dir, schwierige Situationen zu überstehen – aber es kostet auf Dauer Kraft.
Typische Symptome sind:
chronische Erschöpfung, Schlafprobleme
Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit
Stimmungsschwankungen, anhaltende Leere, Energielosigkeit, innere Unruhe
Verspannungen, Kopfschmerzen, diffuse körperliche Beschwerden
das Gefühl, den eigenen Körper oder die eigenen Gefühle nicht mehr richtig zu spüren
Ob du dich in einem Punkt wiedererkennst oder in mehreren – das allein zeigt schon, wie viel dein System geleistet hat.
Du bist nicht falsch – dein Körper schützt dich
Wenn du dich selbst oft nicht mehr verstehst – oder das Gefühl hast, dass niemand wirklich sieht, wie es dir geht: Du bist nicht allein.
Ich arbeite mit Menschen, die lange „funktioniert“ haben – und sich irgendwann nicht mehr gespürt haben. Die sich fragen, ob das schon ein Trauma ist oder „einfach nur das Leben“. Die gelernt haben, zu lächeln, auch wenn sie innerlich kämpfen.
„Ich hab doch nichts Schlimmes erlebt… Wieso fühl ich mich dann so leer – und so müde?“– Genau das höre ich oft. Und genau deshalb lohnt es sich hinzuschauen.
In der therapeutischen Arbeit darfst du:
dich wieder spüren
herausfinden, was du wirklich brauchst
dein Nervensystem regulieren
neue innere Sicherheit aufbauen
Zum Beispiel in einer Hypnosesitzung: Du liegst entspannt, atmest ruhig – und wir arbeiten mit inneren Bildern, Körperempfindungen oder Anteilen, die in dir leben. Ganz sanft, ganz bei dir.
Wenn du dich hier wiedererkennst…
… dann lade ich dich ein, den ersten Schritt zu machen.Nicht, weil du „kaputt“ bist – sondern weil du es verdient hast, dich wieder lebendig zu fühlen.
Du darfst aufhören zu funktionieren. Du darfst wieder bei dir ankommen. Ich begleite dich gern dabei.
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